Story

“Auf der Suche nach einem schönen alten Haus in Alleinlage in und um Thurnau wanderte ich im August 2011 zum alten Forsthaus in Putzenstein. Das ca. 300 Jahre alte Sandsteingemäuer lag verlassen zwischen Feldern und Wiesen am Rande des Limmersdorfer Forstes. Es war in keinem sehr guten Zustand, doch es sprach mich an. In seiner leichten Energie und dem für mich erkennbaren Potential, das es für meine Vision mitbrachte, war es mir sofort ans Herz gewachsen.

Neben dem Wohnhaus stand inmitten von dicken Brennesseln die alte Scheune. „Dort könnte ich musizieren und ein Konzert veranstalten“ war mein erster Gedanke. Und mein Herz schlug schneller vor Begeisterung.

Die viele Arbeit war auf den ersten Blick gar nicht zu sehen. Allein der Weg ist das Ziel, heißt es doch so schön. Und so begann ich die Verhandlungen mit Herrn Böhm, dem damaligen Besitzer des Anwesens.

Nach dem Herbst war Putzenstein 2 glücklich in meinen Besitz übergegangen. Und als der Winter kam, und das gefallene Grün die Erde sichtbar machte, zeigte sich auch das Grundstück in seiner wahren Gestalt. Und wir machten uns an die Arbeit.

Nach der ersten Säuberung erzählte das Haus eine interessante Geschichte.

Während die Scheune zunächst langsam leer geräumt wurde, ging das Wohnhaus in die Renovierungsphase: Schlechtes Altes entsorgen, gutes Altes bewahren und mit Neuem vereinen.

Und wo eine alte Tür sich schloss, öffnete sich ein neues Fenster.

Februar 2012 – Mai 2013

Über ein Jahr waren fleißige Köpfe und Hände am Werk. Es wurde geplant, gebaggert, herausgerissen und aufgebaut, betoniert, verputzt, geschliffen, gestrichen, geölt, gedeckt, gewaschen, geschreinert, verglast und eingerichtet und und und ...

Und seit dem Juni 2013 ist Putzenstein 2 mein Zuhause.

Inzwischen war die Scheune leer und die Mängel deutlich zu sehen.

Eine Ecke des Sandsteingebäudes war nach unten gesackt. Darum musste sie, nach Entfernung der Innenwände, der alten Treppe und der brüchigen Kellergewölbeverbretterung, herausgenommen, ein Fundament gesetzt und dann wieder aufgemauert werden.

Dies war die erste Maßnahme: Eine Vision braucht Stabilität – und ein gutes Fundament!

Danach wurde neu verschlagen, die Ziegel erneuert und die Scheune von innen und von außen gewaschen.

Die Feuerwehr Thurnau stiftete das ausgediente Holztor, das auf der Westseite der Scheune einen guten Platz fand.

Und Fichtenbretter wurden als Bodenbelag ausgelegt.

Vorbereitungen für die zukünftige Theke und ein neuer Treppenaufgang.”

“Von all den Arbeiten, die außen herum passierten, z.B. der Toiletten-Bereich, die Auseinandersetzung mit dem Landratsamt und die Umsetzung der Vorschriften, die Bestromung und Beleuchtung und letztlich das stetige Aufräumen und Saubermachen, Internet-, Logo- und Pressearbeit, etc., davon existieren keine Fotos. Und das ist auch gut so ;-)

Am 1. Mai war das Eröffnungsfest.
Es war ein einzigartiges Fest.
Fotos dieser "Geburtsstunde" sind in der Galerie zu finden.

Auf baldiges Wiedersehen!“